• Künstler/inAttila Csörgö
  • TitelThree Solids
  • Entstehungsjahr1993
  • GattungInstallation
  • Technik und AbmessungDia-Projektion, Holzbehälter, Sand, 3 s/w-Dias, 3 Dia-Projektoren
  • Erwerbungsjahr2018
  • Erwerbung der StiftungJa
  • Schenkung von Dr. Christian Bauschke

© Gregor Podnar

Attila Csörgő (geboren 1965 in Budapest, lebt und arbeitet in Warschau) ist einer der wichtigsten zeitgenössischen ungarischen Künstler. Csörgő vertrat Ungarn 1999 bei der Venedig Biennale, 2008 erhielt er den Nam Jun Paik Award. Er nahm an der Documenta 13 teil und 2017 erneut an der Venedig Biennale. In seinen Arbeiten untersucht Csörgő den Grenzbereich von Kunst und Wissenschaft. Er unternimmt Experimente mit sorgfältig, nach eigenen Entwürfen konstruierten Maschinen und Apparaturen. Oftmals beschäftigt er sich dazu über Monate mit mathematischen Problemen. Die Mittel, derer er sich bedient, sind dabei bewusst einfach gewählt, unperfekt, geradezu archaisch.

In seiner frühen Installation „Three Solids“ (1993) geht es ihm um die Transformation geometrischer Formen. Aus drei Silos fällt Sand durch Raster in Form eines Dreiecks, eines Quadrats und eines Rombus. Die gleichen Formen werden auf die jeweilige rieselnde Sandsäule projiziert. Wo die Projektion auf den Sand trifft, lässt das Licht dreidimensionale Körper in Form eines Tetraeders, eines Würfels und eines Oktaeders entstehen. Wenn die Silos leer sind, muss jemand auf die Leiter steigen und den unten gesammelten Sand wieder nachfüllen. Ganz einfach.