Michael Krebber
Ohne Titel (Allan McCollum) / Ohne Titel (Daniel Buren) / Ohne Titel, 1989
Künstler/in
Michael Krebber
Titel
Ohne Titel (Allan McCollum) / Ohne Titel (Daniel Buren) / Ohne Titel
Entstehungsjahr
1989
Technik und Abmessung
2 gerahmte Fotokopien, je 49 x 41 cm, Auflage: 10 / 3 Fotografien schwarz-weiß auf Baritpapier, je 30,3 x 23,8 cm
Erwerbungsjahr
2008
Erwerbung der Stiftung
Mit seinem ungreifbaren und offenen Werk fällt bei Michael Krebber schon die Bezeichnung schwer. Ein Maler, der an der Malerei zweifelt, der die malerischen Grenzen befragt, malerische Qualitäten und Materialien verschiebt, sich zwischen Form und Formlosigkeit bewegt, und doch stilistische Mittel im Augenschein hat. Krebber will nicht erkennbar sein am Stil des eigenen Auftretens oder seiner Objekte, sondern eher in der Haltung zu den Dingen, die jedoch recht vage ist. Was seine Werke zu verbinden scheint, ist die kritische Auseinandersetzung mit der Kunst allgemein und im Besonderen mit dem eigenen Werk. Dieser Moment der Distanz als Arbeitsweise macht klar, dass Hinterfragen der eigenen Werke und Reflexionen darüber eine Voraussetzung künstlerischer Arbeit ist.
Somit scheint nicht das Medium Malerei im Vordergrund zu stehen, sondern die Bedingungen und das Weiterleben desselben in einem Zeitalter, in dem es theoretisch ausgedient hat - in Zeiten von Digitalisierung und Film. Traditionelle Elemente aufnehmend und an klassischen Leinwänden orientiert, scheinen seine konzeptuellen Stoffbilder das Material zu befragen und den Begriff der Malerei zu weiten. Seine Stoffbilder in der Tradition Sigmar Polkes werden in verschiedenen Galerien neu formiert und überarbeitet und bringen die Kontingenz einer Ausstellung zum Ausdruck.