Die Freunde der Nationalgalerie setzen hohe Erwartungen in die Zusammenarbeit mit den drei neuen Direktoren in dieser für die Häuser der Nationalgalerie herausfordernden Zeit.

Die Freunde der Nationalgalerie formulieren klare Erwartungen anlässlich der Berufung der neue Direktoren für die Neue Nationalgalerie, Klaus Biesenbach, und das Museum für Gegenwartskunst im Hamburger Bahnhof, Sam Bardaouil und Till Fellrath: „Wir setzen darauf, dass die neuen Direktoren den Zusammenhalt der sieben Häuser der Nationalgalerie stärken und sich für den notwendigen Reformprozess einsetzen. Dies sollte eine größere Selbständigkeit und Handlungsfähigkeit der sieben Häuser der Nationalgalerie innerhalb der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zum Ziel haben“ so Gabriele Quandt.

Die Freunde der Nationalgalerie finanzieren maßgeblich das Ausstellungsprogramm sowie Ankäufe für die Sammlung der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Der Förderverein erwartet daher, in die Entscheidungen zur Strukturreform im Hinblick auf deren Auswirkungen auf die Nationalgalerie stärker einbezogen zu werden.

Der Vorstand der Freunde der Nationalgalerie stellt den Zeitpunkt der Neuberufung der neuen Direktoren infrage. In der aktuellen, frühen Phase der Umstrukturierung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) sei die künftige Führungsstruktur noch gar nicht abschließend geklärt. „Die drängendste Aufgabe“, so Quandt, „ist jedoch die Sicherung der Standorte des Museums für Gegenwart im Hamburger Bahnhof und in den Rieckhallen.“ Beide Gebäude stehen nicht im öffentlichen Eigentum; die dauerhafte Nutzung durch die Nationalgalerie ist somit ungewiss. „Wir freuen uns darauf, die neuen Direktoren zeitnah persönlich kennenzulernen und gemeinsam die erfolgreiche Arbeit für die Nationalgalerie fortzusetzen.“ so Quandt weiter.

Sie dankte zugleich den drei gegenwärtigen Leitern der Neuen Nationalgalerie, Joachim Jäger, des Hamburger Bahnhofs, Gabriele Knapstein, sowie der Alten Nationalgalerie, Ralph Gleis, für ihre kompetente Zusammenarbeit. Im Hinblick auf die weiterhin ungeklärte Neuorganisation und die erforderlichen Bauaktivitäten in mehreren Häusern, hofft der Vorstand des Fördervereins, dass die Erfahrungen und Kenntnisse der bestehenden Teams der Häuser in den anstehenden Reformentscheidungen berücksichtigt werden.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Dr. Katharina von Chlebowski

Tel. +49-30-26 39 4880

Zur Pressemitteilung 

Oben: Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin, Invalidenstraße 50, Berlin-Mitte © Staatliche Museen zu Berlin / David von Becker

Unten: Renovierte Neue Nationalgalerie, Potsdamer Straße 50 © Thomas Bruns