21.11.2014

Gabriele Quandt über die Pläne für ein neues Museum am Kulturforum

Liebe Freunde der Nationalgalerie,

wie Sie sicherlich alle schon aus der Presse erfahren haben, ist etwas ganz Großartiges und Beglückendes geschehen: der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat für unser Museum des 20. Jahrhunderts 200 Millionen Euro freigegeben. Was für eine Perspektive für Berlin, für die Nationalgalerie und auch für unseren Verein!

Es kann ein neues Haus entstehen, voraussichtlich an der Potsdamer Straße zwischen Neuer Nationalgalerie und Philharmonie gelegen. Wie sich architektonisch alles fügen könnte, werden uns schon in naher Zukunft die Ergebnisse des jetzt auszuschreibenden Architekturwettbewerbs zeigen. Aber fest steht, dass wir zusammen mit dem Mies-Bau genug Raum haben werden, nicht nur den hervorragenden Sammlungsbestand der Nationalgalerie, den uns Udo Kittelmann in den vergangenen Jahren so eindrucksvoll vor Augen geführt hat, zu zeigen, sondern auch den großartigen Sammlungen von Ulla und Heiner Pietzsch, Erich Marx und Egidio Mazona eine Heimstatt zu geben. Gleichzeitig wird es ausreichend Platz geben, um weiter spannende Wechselausstellungen zu präsentieren. Das 20. Jahrhundert wird am Kulturforum endlich einen angemessenen Auftritt erhalten.

Nach offiziellen Angaben ist das Jahr 2020 als Fertigstellungstermin für den Bau vorgesehen, daraus folgend eine Eröffnung bereits in 2021. Was für ein Ausblick in die Zukunft! Eine Zukunft in die wir, auch dank Ihrer großzügigen und verlässlichen Unterstützung, voller Freude und Tatendrang schauen.

Wir danken allen, die an diesem sensationellen Ergebnis beteiligt waren: Staatsministerin Monika Grütters und den Haushältern des Deutschen Bundestages für ihr großes Engagement; unseren Sammlern für ihre Großzügigkeit, ihre Geduld und ihren unerschütterlichen Glauben an diese Zukunft; Hermann Parzinger, Michael Eissenhauer und Udo Kittelmann sowie allen ihren Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz. Wir freuen uns auf die neue Aufgabe, die es in bewährter Zusammenarbeit zu meistern gilt!

Mit glücklichen Grüßen

Ihre Gabriele Quandt