• Künstler/inCeal Floyer
  • TitelGoldberg Variation
  • Entstehungsjahr2002
  • GattungInstallation
  • Technik und DauerSound Installation, 5.09 min.
  • Erwerbungsjahr
  • Erwerbung der StiftungJa
  • Schenkung von Dr. Christian Bauschke an die Stiftung der Freunde der Nationalgalerie für zeitgenössische Kunst

Ceal Floyer, Goldberg Variation, 2002 (c) Thomas Gunnar Bagge

Ceal Floyer befasst sich in dieser Sound-Arbeit mit den Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach. Das Stück, in dem ein Grundthema, die „Aria“, 30 mal variiert wird, worauf dann nochmals die Aria folgt, gilt als inbegriff perfekt konstruierter Musik. Die Künstlerin legt die Aria aller Aufnahmen der Goldberg-Variationen, derer sie auf CD habhaft werden konnte, im „Sandwich-Verfahren“ akustisch übereinander — man hört also alle Interpretationen gleichzeitig: Floyers Variation der Variationen. Das Stück beginnt mit einem Ton, aber dann bricht das tonale Chaos aus, weil jeder Pianist unterschiedlich schnell spielt. Wenn die schnellsten Interpreten schon fertig und nur noch die langsamen zu hören sind, löst sich das Chaos langsam auf. Bis am Ende nur noch das Spiel des einen, des langsamsten Interpreten übrig bleibt — und das Stück wieder in perfekter Harmonie endet.