ENTHUSIASMUS
WAGNIS
VERWIRK­LICHUNG

Die Nationalgalerie

ist ein faszinierendes Universum der Kunst, das sich über sechs einzigartige Museen in Berlin erstreckt und beeindruckende Einblicke in die künstlerischen Entwicklungen vom 19. Jahrhundert bis in unsere Zeit bietet: Die prachtvolle ALTE NATIONALGALERIE, 1876 auf der Museumsinsel eingeweiht, nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise durch das 19. Jahrhundert, während Mies van der Rohes erhabene NEUE NATIONALGALERIE nahe des Potsdamer Platzes die Highlights des 20. Jahrhunderts bis in die 1960er-Jahre präsentiert. Der HAMBURGER BAHNHOF – NATIONALGALERIE DER GEGENWART – zeigt breit aufgefächert und am Puls der Zeit die Kunst der Gegenwart. Ergänzt wird diese Vielfalt der drei Haupthäuser durch spezialisierte Ausstellungen im MUSEUM BERGGRUEN und der SAMMLUNG SCHARF-GERSTENBERG, die mit Meisterwerken der klassischen Moderne und der surrealen Kunst verzaubern. Die von Karl Friedrich Schinkel erbaute FRIEDRICHWERDERSCHE KIRCHE zeigt Skulpturen des 19. Jahrhunderts.

Die Verwirklichung aussergewöhn­licher Ausstel­lungen erfordert Know-How, gelegentlich unkonvent­ionelles Vorgehen, häufig Geld und noch mehr Herzblut. All das steuern die FREUNDE bei.

Seit 1977 engagieren sich die FREUNDE der Nationalgalerie leidenschaftlich für die Kunst. Ihr Einsatz unterstützt die Nationalgalerie Berlin, ein kulturelles Flaggschiff mit sechs (bald sieben) Häusern, insbesondere in Zeiten knapper öffentlicher Mittel.

Mitgliedsbeiträge und Sponsoren ermöglichen bedeutende Ausstellungsprojekte, die Kunstwerke vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart einem breiten Publikum zugänglich machen. Die FREUNDE übernehmen wichtige operative Aufgaben und nutzen unternehmerisches Denken, um Kunst und Kultur effektiv zu fördern. Das Mäzenatentum gilt ihnen als essentiell für das gesellschaftliche Miteinander.

Ziel ist es, eine diverse Gemeinschaft zu begeistern und die Bedeutung der Nationalgalerie als lebendige, internationale Institution zu stärken. Mit verschiedenen Mitgliedschaften öffnen die FREUNDE die Türen der Nationalgalerie für alle, von jungen Kunstfans bis zu Unternehmen.

PORTRAIT-SERIE

FREUNDE

Mitglieder stellen sich uns ihre
Verbindung zum Verein und zur Kunst vor

MÖGLICH MACHEN,
WAS MÖGLICH IST

Was wir bewirken

CARSTEN HOELLER. SOMA
Hamburger Bahnhof, 2010

„Die Freunde sind ein Schnellboot. Ich habe nie gehört, das geht nicht oder lassen Sie uns doch lieber etwas anderes suchen."

Thomas Demand

Seit dem Jahr 2000 vergeben wir alle zwei Jahre den von den FREUNDEN getragenen, international renommierten „Preis der Nationalgalerie“.

Die stets wagemutige Liste der jungen Nominierten liest sich im Rückblick wie ein „Who is who“ der zeitgenössischen Kunst, was wir den Nominatoren und den stets hochkarätig besetzen Jurys verdanken: Angefangen mit Olafur Eliasson, Katharina Grosse, Dirk Skreber und Christian Jankowski über Monica Bonvicini, Tino Sehgal, Omar Fast, Cyprien Galliard, Anne Imhof bis hin zu den aktuellen Künstlerinnen und Künstlern Pan Daijing, Dan Lie, Hanne Lippard und James Richards.

CARSTEN HOELLER. SOMA
Hamburger Bahnhof, 2010

„Die Freunde der National­­galerie sind wichtig, weil die was schaffen, was Bürokraten nicht schaffen können. Als ich ausstellen durfte, das war toll!“

Monica Bonvicini

Für die Häuser der Nationalgalerie ermöglichen wir jedes Jahr etwa vier bis sechs große und kleine Ausstellungsprojekte. In den vergangenen Jahrzehnten haben wir so über 150 Ausstellungswünsche Wirklichkeit werden lassen.

Unlängst beispielsweise Isa Genzkens „75 Jahre – 75 Werke“ in der oberen Halle der Neuen Nationalgalerie – oder, etwas länger zurückliegend, Gerhard Richters „Panorama“, „Die schönsten Franzosen kommen aus New York“, „Melancholie – Genie und Wahnsinn in der Kunst“, „Das MoMA in Berlin“, „Andy Warhol und Picasso – die Zeit nach Guernica“, um nur ein paar ausgewählte Highlights aufzuzählen. Im Hamburger Bahnhof die raumgreifenden Ausstellungen in der zentralen Halle von Katharina Grosse, Anne Imhof, Tomas Saraceno oder Carsten Höllers SOMA. Die Publikumslieblinge der Alten Nationalgalerie reichen von internationalen Ausstellungskooperationen wie den gerade gezeigten „Secessionen – Klimt, Stuck, Liebermann“ über „Goya-Prophet der Moderne“ und spektakulären Sammlungspräsentationen wie „Impressionismus-Expressionismus – Kunstwende“ bis hin zu monographischen Ausstellungen einzelner Künstler wie Rembrandt Bugatti, Anton Graff oder ganz aktuell Caspar David Friedrich.

ANNE IMHOF. ANGST II
Hamburger Bahnhof, 2016

„Ohne die Freunde der National­galerie wären ganz viele Projekte überhaupt nicht möglich. Gerade die Freundes­kreise sind es doch, die den Museen in ihrer Eigenständig­keit partner­schaftlich zur Seite stehen.“

Udo Kittelmann

Neben unserem Fokus auf Ausstellungsprojekte erwerben wir Kunstwerke vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Über 300 Werke mit einem Gesamtwert von 55 Mio. Euro konnten der Sammlung der Nationalgalerie bisher zugeführt werden.

Dafür werben wir Spenden, Schenkungen und Vermächtnisse ein oder nutzen die Zinserträge unserer eigens für den Erwerb zeitgenössischer Kunst gegründeten Stiftung. Also mit jener Stiftung, die wir mit den sensationellen Erlösen der Ausstellung „Das MoMA in Berlin“ (2004, Neue Nationalgalerie) gründen und mit sechs Millionen Euro dotieren konnten. Unser umstrittenster Ankauf war sicherlich der Erwerb von Barnett Newmans „Who is afraid of red, yellow and blue IV“ zu Beginn der 1980er Jahre. Gegen konservative Strömungen in der West-Berliner Politik und Gesellschaft mobilisierten der damalige Direktor Dieter Honisch und die FREUNDE zahlreiche Künstlerinnen und Künstler, um die zunächst vorherrschende Abneigung schließlich in eine breit getragene Zustimmung zu verwandeln.

Wir begeistern Menschen für Kunst und bringen sie nah an diese heran. Jedes Jahr organisieren wir bis zu 30 Veranstaltungen exklusiv für unsere Mitglieder. Durch die Begegnung mit Künstlerinnen und Künstlern wie auch den kuratorisch Verantwortlichen schaffen wir eine besondere Form des Austauschs, blicken hinter die Kulissen und machen die Relevanz von Kunst und Kultur für unsere Gesellschaft aufs Schönste erfahrbar.

„Jenseits dieser so außerordent­lichen Förder­tätigkeit für die National­galerie, jenseits auch der ökonomischen Orientierung für die Staatlichen Museen gehört zu den vorbild­lichsten Leistungen der Freunde ihre gesell­schaftliche Prägekraft – weit über die National­galerie hinaus.“

Peter-Klaus Schuster