• Künstler/inJenny Holzer
  • TitelInstallation for the Neue Nationalgalerie
  • Entstehungsjahr1977-2001
  • GattungInstallation
  • Technik und Abmessung13 Teile, je 4877 x 22,86 x 10,18 cm
  • Erwerbungsjahr2001
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

© VG Bild-Kunst, Bonn 2019

Die große Lichtinstallation von Jenny Holzer in der Neuen Nationalgalerie ist ein Hauptwerk der amerikanischen Künstlerin, deren Werk sich gleichermaßen der Konzeptkunst und dem Minimalismus zuordnen lässt. Nach temporären Installationen im Guggenheim Museum in New York (1989), im Guggenheim Bilbao (1997) und auf der Biennale in Venedig (1990) hat sie mit „Project for the Nationalgalerie“ ein dauerhaftes Werk geschaffen, das explizit für das Haus der Neuen Nationalgalerie, für die Architektur Ludwig Mies van der Rohes konzipiert worden ist.

In „Installation for the Neue Nationalgalerie“ laufen in gelbleuchtender Schrift auf allen dreizehn Streben der Kassettendecke in der oberen Halle des Gebäudes Holzers Texte entlang. Jenny Holzer hat sich in ihrer Kunst für das Wort entschieden. Von Anfang an ging es ihr darum, ihre Texte in die Öffentlichkeit zu bringen. Sie schreibt diese fast immer selbst. Sie bestehen aus „truisms“, geballten Lebenswahrheiten wie: „ABUSE OF POWER COMES AS NO SURPRISE“ oder „AN ELITE IS INEVITABLE“ oder „EXTREME SELF-CONSCIOUSNESS LEADS TO PERVERSION“ oder „GOVERNMENT IS A BURDEN ON THE PEOPLE“ oder „MURDER HAS ITS SEXUAL SIDE“.

Für die Nationalgalerie hat Jenny Holzer sowohl ein Kompendium ihrer bisherigen Texte in Englisch und in Deutsch zusammengestellt als auch einen neuen Text geschrieben. Betritt der Besucher die Halle, so wird er Teil eines Schauspiels, das sich nicht zuletzt auf den berühmten Satz im Johannes-Evangelium beziehen lässt: „Am Anfang war das Wort“.