• Künstler/inJudith Hopf
  • TitelDem Kirschbaumast ähnelnder Essigbaumast #1 - #4
  • Entstehungsjahr2023
  • GattungSkulptur
  • Technik und AbmessungBronze
  • Erwerbungsjahr2023
  • Schräg verlaufen mal kurze, mal längere blaue Linien auf den Wänden im Erdgeschoss und im Treppenhaus des Ostflügels des Hamburger Bahnhof. Die gemalten Linien in variierenden Breiten stellen Regen dar. In ihrer Nähe ragen an unerwarteten Stellen in den Durchgangsräumen zwischen Garderobe und Ausstellungen kahle Äste aus den weißen Wänden. Die Künstlerin Judith Hopf beschäftigen Energien und Widerständigkeiten von Natur, die jenseits des menschlichen Einflusses liegen. Die starren Linien ihrer Wandmalereien Regen #1 und #2 verbildlichen formal vereinfacht die Kräfte von Wetterereignissen in der Atmosphäre. Organisch wachsen die Werke Dem Kirschbaumast ähnelnder Essigbaumast in die eckigen Museumsräume. Dass die Zweige nicht aus Holz, sondern aus Bronze bestehen, wird erst bei genauem Hinsehen deutlich. Hopf bezieht sich mit diesen Skulpturen auf Essigbäume, die sie auf einem Berliner Baugelände gefunden hat. In seiner Form ähnelt der Essigbaum zwar dem Kirschbaum, doch als wild wachsende und unverwertbare Pflanze ist er das Gegenteil. Hopf spielt mit diesen Ähnlichkeiten und thematisiert, wie aus Verschiedenheiten und Umgebungswechseln Kraft und Bedeutung gewonnen werden können.

Unendliche Ausstellung: Judith Hopf, Dem Kirschbaumast ähnelnder Essigbaumast #1 - #4, 2023, mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin, Deborah Schamoni, München, Deutschland, und kaufmann repetto, Mailand, Italien / New York City, NY, Vereinigte Staaten. Erworben durch die Freunde der Nationalgalerie mit Unterstützung von PEPPERMINT. Foto: Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie /