Vom 15. Juni bis zum 6. Oktober 2013 zeigt die Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof eine Retrospektive der schwedischen Künstlerin Hilma af Klint (1862–1944), einer Pionierin der abstrakten Kunst, die bereits 1906 erste abstrakte Werke schuf.
Die Ausstellung zeigt mit rund 200 Arbeiten die wichtigsten abstrakten Werke von Hilma af Klint sowie bislang noch nie ausgestellte Gemälde und Papierarbeiten. Für sie wie für andere Wegbereiter der abstrakten Kunst – etwa Wassily Kandinsky, Piet Mondrian und Kasimir Malewitsch – war die geistige Dimension der Werke wesentlich. Wie viele Künstler und Intellektuelle ihrer Generation interessierte sie sich für Theosophie und Anthroposophie, und aus der Teilnahme an spiritistischen Séancen ergaben sich entscheidende Impulse für ihr künstlerisches Schaffen. Ihr Werk kann als Versuch verstanden werden, ein tieferes Verständnis der Welt und der menschlichen Existenz zu erlangen.