Die Ausstellung „Else Lasker-Schüler – Die Bilder“ unternimmt eine grundlegende und die bislang umfassendste Würdigung Lasker-Schülers als bildende Künstlerin. Bereits zu Lebzeiten wurden ihre Bilder beachtet und gewürdigt, doch aufgrund ihrer Fragilität werden sie nur höchst selten gezeigt.
Die Nationalgalerie Berlin zeigt in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Frankfurt am Main eine umfassende und maßgebliche Retrospektive der bildnerischen Werke Else Lasker-Schülers. Sie umfasst die bekannten, im „Sturm“ erschienen Motive ebenso wie einige Blätter, die hier erstmals gezeigt werden. Die Entscheidung, Else Lasker-Schülers Bilder erstmals in einem großen Kunstmuseum zu zeigen, liegt in der außerordentlichen ästhetischen Qualität der Werke begründet.
Die Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin, ist der ideale Ort, um eine junge Generation mit den Bildern Else Lasker-Schülers vertraut zu machen, die fast zeitgenössisch wirken. Ihre expressiven, zumeist kolorierten Zeichnungen präsentieren eine faszinierende Bilderwelt, in der Anregungen aus der altägyptischen Kunst ebenso begegnen wie Verweise auf Künstlerfreunde des „Blauen Reiter“ oder phantastische Visionen des Lebens im Orient.