Pan Daijing, Dan Lie, Hanne Lippard und James Richards erhalten den Preis der Nationalgalerie, der im Jahr 2024 erstmals an vier Künstler*innen verliehen wird. Das neue Format des Preises nimmt den Gedanken der Ausstellung als kollektiven Austausch auf und strebt die Erweiterung der Sammlung durch den Ankauf der vier Neuproduktionen an. Die Preisträger*innen produzieren vier neue Arbeiten, die von April bis September 2024 in einer gemeinsamen Ausstellung im Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart gezeigt werden.
Die Jury für den Preis der Nationalgalerie 2024 setzt sich zusammen aus vier internationalen Direktor*innen sammelnder Institutionen: Cecilia Alemani (Direktorin und Chefkuratorin High Line Art, New York), , Elvira Dyangani Ose (Direktorin MACBA, Barcelona), , Kasia Redzisz (Künstlerische Direktorin KANAL — Centre Pompidou, Brüssel) und Jochen Volz (Generaldirektor Pinacoteca do Estado, São Paulo) sowie Sam Bardaouil und Till Fellrath (Direktoren Hamburger Bahnhof, Berlin) Gabriele Knapstein (stellv. Direktorin und Sammlungsleiterin Hamburger Bahnhof, Berlin).
Preis der Nationalgalerie
Der Preis der Nationalgalerie wird 2024 zum zwölften Mal vergeben. Seit dem Jahr 2000 fördert dieser Preis junge, wichtige Positionen der Gegenwartskunst, die die Internationalität und Lebendigkeit der Kunstszene in Deutschland widerspiegeln und durch neue künstlerische Ansätze bereits Bedeutung erlangt haben. Für den Preis der Nationalgalerie sind Künstler*innen teilnahmeberechtigt, die derzeit in Deutschland leben und arbeiten und zum Zeitpunkt der Nominierung nicht älter als 40 Jahre sind.
In den vergangenen Ausgaben wurde aus einer Shortlist-Ausstellung eine Künstler*in mit dem Preis ausgezeichnet und anschließend in einer Einzelausstellung präsentiert. Ab sofort werden alle vier Nominierten in einer Gruppenausstellung im Hamburger Bahnhof mit je einer Neuproduktion präsentiert, die für die Sammlung der Nationalgalerie erworben werden soll. Der Preis möchte die Vielgestaltigkeit künstlerischer Ansätze und Medien feiern, welche gerade die zeitgenössische Kunst auszeichnet. Die Neuproduktion von Werken für die Sammlung im Dialog zwischen Künstler*innen und Institution steht für zeitgenössische Formen des Sammelns.
Seit 2007 wird der Preis der Nationalgalerie gefördert durch BMW. Der Erwerb der Kunstwerke wird unterstützt von der Riller & Schnauck GmbH.
Mehr zum Preis der Nationalgalerie erfahren Sie unter smb_PreisDerNationalgalerie2024
Foto Credit Preis der Nationalgalerie 2024. (v.l.n.r.): James Richards, Hanne Lippard, Dan Lie, Pan Daijing. Fotos: Victor Luque, Felix Brüggemann, Dan Lie, Dzhovani (04/2023)